Abyss/Abyssal

Das Wort stammt vom griechischen abyssos und bedeutet Tiefe ohne Grund, das Bodenlose. In frühen Vorstellungen war der Ozean ohne Grund. In der Forschungssprache bezeichnet der Begriff heute mehrheitlich den Teil des Meeresgrundes zwischen 2.000 und 6.000 Metern Wassertiefe, manchmal wird aber auch der gesamte Tiefseebereich darunter verstanden, der am tiefsten Punkt 11.034 Meter misst und sich im Marianengraben befindet.

Das Meer wird in drei Großlebensräumen eingeteilt: Litoral, Pelagial und Abyssal. Das Abyssal ist der größte und bisher am wenigsten erforschte Lebensbereich der Erde. Hier herrscht völliger Lichtmangel, der das Fehlen von Pflanzen zur Folge hat. Niedrige, relativ gleichbleibende Temperaturen, Nahrungsarmut und   extremer Wasserdruck zeichnen diese Region aus.

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Anglerfisch

Weiblicher Anglerfisch

Anglerfisch

Die Tiefsee-Anglerfische sind eine Fischart, die in großen Tiefen zu Hause ist. Sie gehören zur Art der Anglerfische. Sie kommen in allen Ozeanen vor. Weibchen kennzeichnen sich durch eine „Angel“ mit Köder als phosphoreszierendes Licht, ein sogenanntes Leuchtorgan mit lichtproduzierenden Bakterien. Damit wird Beute angelockt oder Feinde in die Flucht gejagt. Ihr Körper ist meist schuppenlos und farblich dunkelbraun oder schwarz. Mit ihren spitzen langen Zähnen muten sie wie Monster aus einem Horrorfilm an.

Bei Tiefsee-Anglerfischen sind die Männchen wesentlich kleiner als die Weibchen. Dies deshalb, weil die Männchen, sobald sie ein Weibchen gefunden haben, sich an sie festbeißen. Mit der Zeit verschmelzen die Körper der Männchen mit dem der Weibchen; manchmal versorgt ein Weibchen gleich mehrere Männchen, die im Gegenzug für Nachwuchs sorgen.